Die magischen Ringe

Alles Schau - oder eine neue Methode, Kranken Geld aus der Tasche zu ziehen?

Diese Frage stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Norwegenkreuzfahrt als sie erfuhren, dass ein bisher wenig populäres Trainingsgerät im Mittelpunkt ihres täglichen Gymnastikprogramms an Bord stehen würde.

32 Parkinsonbetroffene und ihre Angehörigen fanden sich nach dem Frühstück auf dem Achterdeck ein, um mit Wolfgang Cyrol, dem österreichischen Personaltrainer (Kennzeichen: weiße Sonnenbrille, österreichischer Schmäh und Muckis wie Arnold) , die Smoveys auszuprobieren und mit ihnen ihre Nervenbahnen zu aktivieren.

Lag es am Charme des Trainers, an seinem Dialekt oder an dem hohen Motivationscharakter der grünen Schlange, dass die unbeteiligten anderen Seereisenden am 2.Tag eine eigene Trainingseinheit für sich forderten? Ein mit Sicherheit wichtiger Aspekt, der allzu leicht als Showeinlage und somit überflüssig zu schein schien, müssen die Klopftechnik mit den Affirmationen eingeordnet werden, mit denen Wolfgang seine tägliche Trainingsstunde beendete. Bei dieser Klopftherapie werden die Meridiane stimuliert, um Blockaden wie Ängste, Krankheit, Süchte oder Sorgen, die jeder im Laufe seines Lebens vor sich her schiebt, zu beseitigen und so den Weg zu einem freien Energiefluss zu ebnen.

Den Zuschauern jedenfalls bot sich ein buntes Bild eifriger Sportler vor dem Hintergrund der malerisch schönen, aber kargen norwegischen Fjordlandschaft. Nur selten sind Therapierfolge so verblüffend offensichtlich und objektiv nachprüfbar wie nach dieser relativ kurzen Trainingseinheit von ca 20 Minuten täglich.

Ein Parkinsonpatient aus D. ( 69 J) für den sein Stock seit 3 Jahren zum notwendigen Begleiter geworden war, lief nach 3 Tagen selbst auf dem schwankenden Deck ohne Stock sicher und locker. Unter Freudentränen erzählte er immer wieder seine Geschichte.

Eine seit 6 Jahren Betroffene 62 jährige aus D. bewegte die vom Tremor versteifte Muskulatur ihres rechten Unterarms zu ihrem eigenen Erstaunen unverkrampft und schmerzfrei.

Ein anderer Mitreisender, der trotz MP noch als Bauleiter im Berufsleben steht, kann wieder ohne Gleichgewichtsprobleme auf Baugerüste klettern und auf schmalen Mauersimsen laufen. Für ihn beginnt jeder Tag mit einem viertelstündlichen Smovey-Training .Seine positiven Veränderungen fielen auch seinem Physiotherapeuten auf, der sich über die lockere Muskulatur in Armen und Beinen wunderte.

Ähnliche Erfahrungen, vielleicht weniger spektakulär und kleinschrittiger, zeigten sich bei vielen Seereisenden. Es liegt nun an ihnen, wie regelmäßig und ausdauernd sie das Gerät in die Hand nehmen und täglich einige wenige Minuten ihre Nervenbahnen vibrieren und aktivieren lassen. Auch die Frage nach der Nachhaltigkeit ist somit beantwortet.

Vierzehn Tage nach der Reise hat sich der Zustand bei allen Beteiligten weiter stabilisiert. Auf der 7. Seniorenmesse am 15.9.2012 in Moers berichteten die Kreuzfahrer von ihren Erfolgen, zeigten gern und immer wieder den interessierten Messebesuchern die Einsatz- und Trainingsmöglichkeiten und animierten zum Erwerb dieses einfachen, aber scheinbar genialen Trainingsgerätes.

Geschrieben wurde dieser Bericht von einem Mitpatienten, der die Trainingserfolge mit großem Interesse und Staunen verfolgt und dokumentiert hat.

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